Da die Ernte an meinem Aprikosenbaum groß ausgefallen ist, hab ich mich
zur Produktion von Marillenknödel entschieden. Ich werde 2 verschiedene
Versionen testen. Die Kriterien sind Handhabung und Geschmack bei
sofortiger Fertigstellung und wenn man sie vor dem Kochen einfriert um
für die kalte Jahreszeit einen leckeren Nachtisch vorbereitet zu haben. Als erstes beschreibe ich das Quarkrezept.
Marillen-Quark-Grießknödel:
- Quark 20% 250g
- Butter 80g
- Weichweizengries 80g
- Dinkelmehl 80g
- 1 Ei 65g
- 16 kleine Aprikosen
Brösel:
- 40g Butter
- 40g Semmelbrösel
- 5g Vanillezucker
Den Quark gut abtropfen lassen. Ich lege ihn dazu in ein Sieb mit mehreren Lagen Küchenkrepp. Das saugt die Flüssigkeit gut aus dem Quark.
Die weiche Butter mit dem Eigelb schaumig schlagen, dann mit dem Weichweizengries, Eiweiß und Salz verrühren. Nun nach und nach Quark und Mehl zugeben. Den Teig mindestens 1 Stunde kühlstellen.
Die Aprikosen mit einem Kochlöffelstiel entkernen. Dazu einfach den Stiel am Stielansatz in die Frucht stoßen, bis oben der Kern herauskommt. Da meine Aprikosen vollreif und süß vom Baum gekommen sind, habe ich auf das Zuckerstück innen verzichtet.
Aus dem Teig eine runde Scheibe formen und die Marille darin einschlagen. Den Knödel in der Hand rund drehen und zum Schluss in einem Teller Mehl nochmal bemehlen, damit er nicht am Teller anklebt. Als alle Knödel fertig waren, die Knödel, die gleich gegessen werden sollen, in kochendes Salzwasser einlegen und ca 15 Minuten ziehen lassen (nicht mehr kochen). Die Knödel sind fertig, wenn Sie oben schwimmen.
Für die Brösel Butter in der Pfanne schmelzen und die Semmelbrösel einrühren. WEnn Sie goldbraun sind, mit selbstgemachten Vanillezucker bestäuben.
Die Knödel auf einem Teller anrichten und die Brösel darübergeben. Normalerweise kommt dazu noch flüssige Butter, was mir persönlich aber zu mächtig ist. Man kann stattdessen, den Knödel so essen, oder mit Kompott oder Eis.
Die restlichen rohen Knödel habe ich eingefroren. Diese werfe ich bei Bedarf in kochendes Wasser und lasse Sie ca 20 Minuten ziehen.
Fazit: sehr lecker, auch aufgetaut durchaus schmackhaft und gästetauglich.