Bei meinem letzten Besuch in der Wachau habe ich ein hervorragendes Kalbsbeuscherl gegessen.
Daher habe ich jetzt bei der Hausschlachtung dem Hund einen Lungenflügel eines Jungrinds nicht vergönnt um mir daraus eine leckere saure Lunge nach Art eines Wiener Salonbeuscherls zu zaubern.
Der Lungenflügel wurde mit anderen Innereien zusammen wie eine Rindfleischsuppe angesetzt und gekocht. Ich habe dann die bereits erkaltete Lunge in 1/2 cm dicke Scheiben und dann in schmale Streifen geschnitten. Die größeren Gefässe wurden herausgetrennt und für den bereits schmachtenden Hund beiseite gestellt. Aus dem restlichen 900g geschnittene Lunge wurden 4 Portionen eingefroren und 2 Portionen weiterverarbeitet.
Saure Lunge:
- 300g gekochte Rinderlunge (Streifen)
- 15g Butter
- 10g Mehl
- 1/2 kl. Zwiebel
- 1 kl. Knoblauchzehe
- 1 Sardelle
- 3 Zweige Petersilie
- 1 TL Kapern
- 3 Prisen Majoran gerebelt
- Zitronenzesten (ca 1/4 Zitrone)
- 2 EL Weinessig
- 300ml Rinderbrühe
- 1 TL Zucker
- 3 EL Balsamico braun
- Salz, Pfeffer
- 20g Sahne
- 20g Saure Sahne
Die Butter schmelzen und das Mehl zugeben. Dunkelbraun anrösten. Die vermischten kleingehackte Zwiebel, Knoblauch, Sardelle, Petersilie, Kapern, Majoran und Zitronenzesten in die Einbrenne einrühren. Kurz mitrösten und mit Essig und Brühe ablöschen. Ca. 20 Minuten köcheln lassen. Mit Zucker, Balsamico, Salz, Pfeffer nachwürzen. Die Lungenstreifen hinzufügen und 10 Minuten köcheln lassen. Mit Sahne und saurer Sahne abschmecken und mit einem Semmelknödel servieren.